Dürfen Personen mit Endometriose oder Adenomyose grundsätzlich Blut spenden?
Antwort SRK:
Ja. Frauen mit Endometriose oder Adenomyose dürfen grundsätzlich Blut spenden, sofern sie sich in einem gesunden Zustand befinden und keine akuten Symptome haben. Es ist wichtig, dass die Spenderin frei von Schmerzen, Anämie oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist. Falls keine aktuellen Beschwerden bestehen, ist eine Blutspende grundsätzlich möglich. Es gelten die allgemeinen Spendetauglichkeitskriterien.
Gibt es spezielle Voraussetzungen oder Einschränkungen, die beachtet werden müssen?
Antwort SRK:
Medikamente sind per se kein Rückweisungsgrund, übliche Schmerzmedikamente sind in Ordnung. Für das Medikamente Lucrin Depot gilt eine Rückweisung von 2 Monaten nach der letzten Einnahme.
Operation (allgemeine Regelung): Auch eine Operation ist per se kein Rückweisungsgrund. Je nach Grösser der Operation gilt meist eine Rückweisungszeit bis zu vollständigen Genesung. Beurteilung nach Ermessen des Arztes des regionalen Blutspendedienstes.
Gibt es Unterschiede je nach Krankheitsverlauf oder Behandlung?
Antwort SRK:
Dies kann nicht allgemein beantwortet werden und muss individuell beurteilt werden. Solange die obengenannten Kriterien erfüllt sind ist eine Blutspende grundsätzlich möglich. Die Freigabe zur Spende unterliegt dem Arzt des regionalen Blutspendedienstes.
Die Spendetauglichkeitskriterien sind in den Vorschriften von Blutspende SRK Schweiz verfügbar.
Was heisst das für Dich?
Für viele Betroffene ist eine Blutspende grundsätzlich möglich, wenn Du Dich gesund fühlst, keine akuten Symptome hast und keine Blutarmut vorliegt. Übliche Schmerzmittel sind laut Auskunft kein Ausschlussgrund. Nach Behandlung mit Lucrin Depot gilt eine Wartezeit von zwei Monaten. Nach Operationen entscheidet die Freigabe individuell, in der Regel nach vollständiger Genesung. Massgebend ist immer die Beurteilung durch den Arzt des regionalen Blutspendedienstes.
Unser Tipp für die Vorbereitung: Nimm, wenn vorhanden, eine aktuelle Liste Deiner Medikamente mit, notiere Datum allfälliger Eingriffe und teile bestehende Beschwerden ehrlich im Gespräch mit. Wenn Du unsicher bist, kläre Deinen individuellen Fall direkt beim regionalen Blutspendedienst oder mit Deiner behandelnden Fachperson.
Herzlichen Dank an Blutspende SRK Schweiz für die Unterstützung.
